Hautreinigung ist für viele Patienten mit Neurodermitis oder anderen entzündlichen Hautzuständen oft sekundär zur Pflege. Warum Reinigung UND Pflege gleichermaßen wichtig sind, erzählt uns heute Dr. Kerstin Schallaböck, Allgemeinmedizinerin, Mutter von vier Kindern und KAMI skincare Gründerin.
„Wir haben an dieser Stelle schön öfters über die mannigfaltigen Aufgaben der Haut geschrieben. Damit diese Aufgaben optimal erfüllt werden können, ist eine regelmäßige und gründliche Reinigung der Haut unerlässlich, auch um das Risiko von Infektionen und anderen Hautproblemen zu reduzieren. Unsere Haut sondert jeden Tag Talg und Schweiß ab, beides verbleibt auf der Haut und vermischt sich mit Partikeln aus Luft und Umwelt. Dieses Gemisch ist für unsere Haut keinesfalls harmlos und lässt sich mit reinem Wasser auch nicht entfernen: Unser Talg ist unser „Schmiermittel“ und hält die Haut geschmeidig. Talg besteht aus Fetten und Ölen, welche sich, wie man beim Geschirrwaschen sieht, nicht mit klarem Wasser entfernen lassen.
Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch entzündliche Reaktionen und starken Juckreiz gekennzeichnet ist. Die Reinigung der Haut bei Neurodermitis erfordert besondere Aufmerksamkeit, da die Hautbarriere an sich schon geschwächt und damit anfälliger für Irritationen und Infektionen ist. Ein Film aus Alltagsdreck und Talg auf der Haut ist keinesfalls förderlich.
Welche Tipps kann ich für die Reinigung entzündlicher Haut geben?
Was nehmen für die Reinigung? Bei der Auswahl von Reinigungsmitteln für neurodermitische Haut ist es wichtig, auf milde und pH-neutrale Produkte zu achten. Vermeide parfümierte und seifenhaltige Produkte. Ja, auch die „gute alte“ feste Seife vom Bio-Markt! Sie verschiebt den pH-Wert der leicht sauren Hautoberfläche in den basischen Bereich und ermöglicht so Keimen, die Stress für die Haut sein können, das Wachstum. Wasche stattdessen mit einem natürlichen, seifenfreien und rückfettenden Reinigungsmittel, wie zB dem KAMI Wasch Fluid mit entzündungshemmenden Copaiba Balsam, das speziell für empfindliche Haut entwickelt wurde.
Wann und wie oft waschen? Abends sollte man den Dreck des Tages entfernen, morgens den Schweiß der Nacht. Aber allzu häufiges Waschen kann den natürlichen Lipidfilm der Haut zerstören und so den Feuchtigkeitsverlust verstärken. Umso wichtiger ist es, wirklich milde Produkte zu verwenden und seine Haut nach der Wäsche mit einem natürlichen, hochwertigen Pflegeprodukt zu einzucremen! Wenn untertags Sport gemacht wird und eine zusätzliche Dusche nötig ist, reicht dafür klares Wasser.
Wie die Haut von Makeup und Co befreien? Meide beim Reinigen der neurodermitischen Haut starkes Rubbeln oder Kratzen, da dies den Juckreiz verstärken und die Haut weiter reizen kann. Mit sanften, kreisenden Bewegungen den Schmutz und Rückstände entfernen und anschließend die Haut vorsichtig trocken tupfen anstatt sie abzureiben.
Welche Pflege nach der Reinigung? Direkt nach der Reinigung ist es wichtig, die Haut mit einer schützenden Schicht zu versorgen, um den transepidermalen Wasserverlust zu minimieren und die Hautbarriere zu stärken. Mit dem KAMI Wasch Fluid fühlt sich die Haut zwar wie eingecremt an, dennoch braucht die gereizter, neurodermitischer Haut mehr. Für akut gereizte Stellen empfehle ich unser KAMI SOS Öl, für größere Körperflächen den 2 Phasen Spray, der zusätzlich eine gute Portion Feuchtigkeit aus der Aloe Vera verpackt hat.
Die Temperatur des Wassers: auch wenn man denkt, mit heißem Wasser gehen Fette leichter ab oder kaltes Wasser ist gut für die Durchblutung – beides ist besonders bei empfindlicher Haut zu vermeiden. Lauwarm ist die Devise!
Meide Trigger! Meide als Neurodermitiker Reize wie Hitze, starke Gewürze oder Chlor und Meeressalz beim Schwimmen. All das tut Deiner Barriere gestörten Haut nicht gut. Ich weiß, dass das nicht so einfach ist, aber leider eine wirkliche gute Vorbeugemaßnahme.
Ein Gastbeitrag im Rahmen unserer Kooperation mit Nutrischlau
Neurodermitis ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung – das bedeutet: Viele verschiedene Auslöser und Einflüsse wirken zusammen. Neben genetischen Faktoren, Umweltreizen und psychischem Stress spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle. Wer die Haut wirklich langfristig ins Gleichgewicht bringen möchte, pflegt deshalb am besten nicht nur äußerlich, sondern unterstützt auch von innen.
Genau aus diesem Grund arbeitet KAMI skincare mit nutrischlau.de zusammen – einem Blog und Beratungsangebot, das sich auf ganzheitliche, alltagstaugliche Ernährung bei Hautthemen spezialisiert hat. Hinter nutrischlau steht Romy, selbst Mama eines Kindes mit Neurodermitis und zertifizierte Ernährungsberaterin. Sie kennt die täglichen Herausforderungen betroffener Familien nicht nur beruflich, sondern auch aus eigener Erfahrung – und weiß, wie wichtig individuelle, liebevolle Begleitung auf diesem Weg ist.
In diesem Gastbeitrag teilt Romy ihr Wissen, ihre persönlichen Erfahrungen und praktische Tipps, wie Ernährung und Hautpflege Hand in Hand gehen können – für starke Haut und weniger Schübe.
Was tun bei einem Neurodermitis-Schub? Tipps der Ernährungsberaterin von nutrischlau, Romy Löffler
Ein Neurodermitis-Schub kann für Babys und Kleinkinder ebenso belastend sein wie für dich als Elternteil. Plötzlich scheint alles wieder schlimmer: Die Haut ist entzündet, dein Kind kratzt sich ständig, der Schlaf leidet – und oft auch die Nerven der ganzen Familie. In solchen Momenten ist es wichtig, die Situation schnell zu erkennen und gezielt zu handeln. Dieser Artikel zeigt dir, woran du einen Neurodermitis-Schub erkennst, welche Sofortmaßnahmen du ergreifen kannst und wie sanfte Pflege wie das KAMI SOS Hautpflegeöl die Haut beruhigen kann.
1. Anzeichen erkennen: Wie äußert sich ein Schub?
Ein Neurodermitis-Schub kommt oft plötzlich – oder schleicht sich ein. Die Haut eines betroffenen Babys oder Kleinkindes durchläuft dabei unterschiedliche Stadien, die Eltern mit etwas Erfahrung gut beobachten können.
Typische Anzeichen:• Knötchenbildung und trockene Haut an typischen Stellen (z. B. Wangen, Rumpf, Armbeugen, Kniekehlen)• Zunehmende Rötungen und Schuppungen• Sich steigernder Juckreiz (besonders nachts sowie beim Wickeln und Umziehen)• Kratzspuren und Verletzungen der Haut mit einsetzendem Nässen, Krustenbildung und Rissen in der Haut• Bei akuten Verlaufsformen Superinfektion mit akuter Entzündung und Eiterbildung sowie beeinträchtigtem Allgemeinbefinden (starke Unruhe, Fieber)
Mögliche Auslöser für einen Schub:• Wetterumschwung (z. B. kalte, trockene Luft)• Schwitzen• Infekte, Zahnen, Beikoststart• Nahrungsmittelreaktionen (z. B. auf Kuhmilch, Ei, Nüsse)• Kontakt mit irritierenden Stoffen (z. B. Wolle, nicht geeignete Pflegeprodukte, Duftstoffe)• Psychischer Stress oder Veränderungen im Alltag
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind plötzlich „anders“ reagiert, unruhiger ist oder sich an bestimmten Stellen immer wieder kratzt – lohnt sich ein genauer Blick auf die Haut. Ein Schub bedeutet nicht, dass du alles falsch machst, sondern dass die Haut gerade besonders viel Unterstützung braucht.
2. Erste Hilfe bei einem Schub – was jetzt hilft
Sobald du Anzeichen eines Schubs bemerkst, kannst du mit gezielten Maßnahmen sofort gegensteuern. Wichtig ist: Nicht alle Hautstellen brauchen das Gleiche. Je nach Stadium der Hautveränderung ist eine unterschiedliche Pflege nötig.
Der Hautpflegesatz hilft dir dabei:• Feucht auf nässend: Wenn die Haut nässt, also Flüssigkeit absondert oder Verkrustungen bildet, helfen feuchte Umschläge (z. B. mit Schwarztee oder Kochsalzlösung) und Schüttelmixturen, um akute Entzündungen und Juckreiz zu lindern.• Fett auf trocken: Trockene, schuppige oder rissige Hautstellen brauchen fetthaltige Pflege, am besten ohne reizende Zusatzstoffe.
Meist befindet sich neurodermitische Haut in einem Zustand zwischen diesen beiden Stadien. Die Herausforderung für dich liegt darin, eine abgestimmte Hautpflege zu wählen, die ein jeweils passenden Maß an Fett und Feuchtigkeit beinhaltet. Mit dem KAMI 2-Phasen-Pflegespray und dem KAMI SOS Hautpflege-Balsam hast du die Wahl zwischen einem leichten, feuchtigkeitsspenden und einem reichhaltigem, nährendem Produkt.
Weitere Tipps für die Akutphase:• Verletzungen durch Kratzen vermeiden: Schlage dir aus dem Kopf, dass Kratzen deines Kindes vermeiden zu können. Diese Versuche werden scheitern und kosten euch beiden nur unnötig viel Kraft. Setze stattdessen in der Nacht auf Kratzhandschuhe oder spezielle Neurodermitis-Kleidung, um die Tiefe der Verletzungen durch das Kratzen zu reduzieren. (Weitere Informationen hier im Blogbeitrag.)• Sanfte Reinigung: In Akutphasen tägliches kurzes Baden oder Duschen mit lauwarmem Wasser, um die Keimlast zu reduzieren und Verkrustungen zu lösen. Für verschmutzte Stellen bei Bedarf KAMI Pflegendes Waschfluid zur Reinigung nutzen. Sanft abtrocknen und anschließend sofort passende Pflege auftragen. Alternativ kann das KAMI SOS Hautpflegeöl direkt in das Badewasser gemischt werden.• Luftige Kleidung: Baumwolle statt Wolle, keine engen Bündchen oder reibende Nähte. Unterhemden und Shirts ggf. vorübergehend auf Links tragen.
Ernährung auf den Prüfstand stellen: Saures Obst (z. B. Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Ananas), starke Kräuter und Gewürze (z.B. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Pfeffer) und stark histaminhaltige Lebensmittel (z. B. sehr reife Bananen, lang gereifter Käse, Konserven und sauer Eingelegtes) belasten die Haut in dieser Phase zusätzlich und sollten gemieden werden.
Ruhe bewahren: Stress, auch deiner (!), überträgt sich auf die Haut. Achte auf einen ruhigen Tagesablauf und ausreichend Schlaf. Nimm dir regelmäßige Auszeiten und lass dein Kind durch andere Bezugspersonen betreuen. Stoppe konsequent negative Gedankenspiralen und richte deinen Wahrnehmung immer wieder bewusst auf die angenehmen Dinge eures Alltags. Achtung bei entzündeter Haut:Wenn du gelbliche Krusten oder Bläschen, eine starke Rötung und Wärme der Haut oder gar Fieber bei deinem Kind bemerkst, geh bitte sofort (!) zum Arzt bzw. der Ärztin. In solchen Fällen kann eine bakterielle Infektion vorliegen, die eine medizinische Behandlung notwendig macht.
3. KAMI SOS Hautpflegeöl – Sanfte Hilfe aus der Natur
In der Akutphase eines Schubs kommt es darauf an, die Haut zu beruhigen, den Juckreiz zu lindern und die natürliche Hautbarriere zu stärken. Genau hier kann das KAMI SOS Hautpflegeöl eine wertvolle Unterstützung sein.
Warum gerade dieses Öl?Das Besondere: Es enthält hochwertiges Murmelöl, das traditionell bei entzündlichen Hautzuständen eingesetzt wird. Murmelöl wird wegen seiner natürlichen entzündungshemmenden Wirkung oft als sanfte Alternative zu kortisonhaltigen Präparaten beschrieben – ohne deren Nebenwirkungen.
Anwendung:• Direkt nach dem Baden oder Duschen sanft auf die noch feuchte Haut auftragen oder dem Badewasser beimengen.• Besonders geeignet für gerötete und stark juckende Hautstellen.• Auch für empfindliche Babyhaut – ohne Duftstoffe oder synthetische Zusätze.
Viele Eltern berichten, dass sich die Haut schon nach wenigen Anwendungen weicher, entspannter und weniger gereizt anfühlt. Wichtig ist wie immer: Jede Haut ist anders. Deshalb zunächst an einer kleinen Hautstelle ausprobieren und beobachten, wie dein Kind darauf reagiert.
Wenn du dir unsicher bist: Hol dir Unterstützung
Gerade wenn sich die Schübe häufen oder du das Gefühl hast, im Alltag immer wieder an deine Grenzen zu stoßen, kann ein Blick von außen sehr entlastend sein:
Welche Triggerfaktoren spielen eine Rolle?
Hat mein Kind vielleicht eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmitteln?
Wie finde ich die richtige Pflege, damit wir die Haut endlich in den Griff bekommen?
Ich biete dir über mein Neurodermitis-Soforthilfegespräch eine individuelle und schnelle Möglichkeit, die Situation mit einer Expertin zu besprechen, die das alles auch aus eigener Erfahrung kennt. Denn ich weiß: jedes Kind ist anders – und manchmal braucht es einfach ein bisschen Unterstützung von außen, um die nächsten und richtigen Schritte zu gehen.
So kannst Du zu mir Kontakt herstellen: ich biete Gespräche und Begleitung an, hier findest Du mich: nutrischlau.de
Ich teile meine Tipps aber auch über Instagram, folge mir!
Danke für Deine Zeit, alles Liebe wünscht
Romy Löffler
Liebe KAMI skincare-Freunde,
Hautpflege ist mehr als nur das Auftragen von Ölen, Cremen und Seren. Unsere Haut ist auch das Spiegelbild unseres inneren Zustandes. Besonders bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis ist nicht nur die genetische Komponente relevant. Dort zeigt sich, wie eng das Zusammenspiel zwischen mentaler Gesundheit und Hautgesundheit ist. Stress, negative Gedanken und mangelnde Selbstliebe können Hautprobleme verschärfen. Doch wie genau beeinflusst mentale Stabilität unsere Haut und was können wir tun, um diese zu unterstützen? Aktuell zum Valentinstag fasst KAMI skincare-Gründerin und Allgemeinmedizinerin Dr. Kerstin Schallaböck zusammen, wie Neurodermitis-Schübe mental beeinflusst werden können.
Welche Zusammenhänge zeigen sich und sind diese erwiesen?
1. Neurodermitis und der Einfluss von Stress
Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Hautstellen gekennzeichnet ist. Sie betrifft Millionen von Menschen weltweit und ist nicht nur eine physische, sondern auch eine psychische Herausforderung. Der Teufelskreis beginnt oft mit äußerem Stress: Psychisch anspruchsvolle Situationen oder belastende Ereignisse können bei Menschen mit Neurodermitis zu einem akuten Schub führen. Doch warum ist das so?Die Antwort liegt in der Art und Weise, wie unser Körper auf Druck oder Anspannung reagiert. In stressigen Momenten wird das Stresshormon Cortisol freigesetzt, dieses kann Entzündungsprozesse im Körper verstärken. Bei Menschen mit Neurodermitis kann dieses Hormon die Hautbarriere noch weiter schädigen und Entzündungen verstärken. Eine Studie aus dem „Journal of Investigative Dermatology“ zeigt, dass psychologischer Stress eine der Hauptursachen für die Verschlechterung der Symptome bei Neurodermitis ist. Das spiegelt sich auch bei unserer aktuell laufenden Studie mit Neurodermitis-PatientInnen wider.
2. Selbstliebe und Selbstakzeptanz als Schlüssel zur Beruhigung der Haut
Mentale Stabilität ist entscheidend, um die Auswirkungen von Stress auf den Körper und insbesondere auf die Haut zu minimieren. Hier kommt das Konzept der Selbstliebe und Selbstakzeptanz ins Spiel. Menschen, die sich selbst annehmen und liebevoll mit sich umgehen, haben eine geringere Stressreaktion auf belastende Ereignisse. Eine Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Psychoneuroendocrinology, hat gezeigt, dass Menschen mit höherer Selbstakzeptanz weniger Stresshormone wie Cortisol produzieren und daher auch weniger Hautprobleme haben.Selbstliebe bedeutet, sich selbst mit all seinen Macken und Herausforderungen wie zum Beispiel einer chronischen Hauterkrankung anzunehmen. Bei Neurodermitis kann es besonders schwer sein, sich selbst zu lieben, wenn ständig mit sichtbaren Hautirritationen und Beschwerden gekämpft wird. Doch genau dann ist es wichtig, Geduld und Achtsamkeit mit sich selbst zu üben und die Haut nicht als „Fehler“ oder „Störung“ zu betrachten, sondern als Teil deines einzigartigen Körpers. Akzeptanz ist der erste Schritt, um sich selbst zu beruhigen und damit auch die Haut (und die Seele) zu entspannen.
3. Self-Care: Wie du deine Haut von innen und außen pflegst
Self-Care ist nicht nur eine Modeerscheinung – es ist ein entscheidender Bestandteil für Hautgesundheit. Es geht darum, sowohl die mentale als auch körperliche Gesundheit zu pflegen. Wenn du mit Neurodermitis kämpfst, ist es wichtig ein ganzheitliches Selbstpflege-Regime zu entwickeln, das sowohl auf deinen Körper als auch auf deinen Geist eingeht.
Achte auf eine stressfreie Umgebung: Ein Teil des Self-Care-Ansatzes für Neurodermitis ist, die Stressquellen in deinem Leben zu identifizieren und zu minimieren. Regelmäßige Meditation, Atemübungen, Sport und Yoga können helfen das Nervensystem zu beruhigen und die Cortisolproduktion zu senken. Aber auch eine bewusste Körperpflege, das bewusste Eincremen und Pflegen, zum Beispiel mit unserem feinen KAMI 2-Phasen-Spray, kann die Seele ins Gleichgewicht bringen.
Ernährung: Studien belegen, dass eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung die Symptome von Neurodermitis positiv beeinflussen kann. Lebensmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und probiotische Lebensmittel unterstützen den Körper bei der Bekämpfung von Entzündungen.
Topische Pflege: Deine Hautpflege sollte auf den Zustand deiner Haut abgestimmt sein. Für Neurodermitis ist es entscheidend, Produkte zu wählen, die die Haut beruhigen, die Hautbarriere stärken und gleichzeitig die Entzündung lindern. Die KAMI skincare-Produkte enthalten hautberuhigende Öle, Sheabutter und auch Aloe Vera, die alle den Aufbau einer gesunden Hautbarriere fördern. Unterstützend wirkt auch das verwendete Lavendelöl und die Tanais Annuelle. Ihr Duft beruhigt, erdet und erzeugt eine Seelenruhe, die das Hautbild positiv beeinflusst. Wichtig ist zudem, Hautpflegeprodukte zu vermeiden, die die Haut reizen könnten, wie z. B. solche mit Alkohol, Mineralölen oder künstlichen Duftstoffen.
Wissenschaftliche Studien bestätigen den Zusammenhang
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass eine positive mentale Haltung und Stressbewältigungsstrategien eine messbare Auswirkung auf den Verlauf von Hautkrankheiten wie Neurodermitis haben. Eine 2019 veröffentlichte Studie im „British Journal of Dermatology“ zeigte, dass psychologische Interventionen wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Achtsamkeitstraining den Krankheitsverlauf bei Neurodermitis signifikant verbessern können. Diese Therapieansätze helfen die psychischen Stressfaktoren zu reduzieren, die Hautgesundheit zu fördern und die Lebensqualität der Patienten zu steigern.
Wir fassen zusammen: DU kannst Deinen Weg zu einer gesunden Haut unterstützen!Die Verbindung zwischen mentaler Stabilität und Hautgesundheit ist unbestreitbar. Selbstliebe, Selbstakzeptanz und eine achtsame Self-Care-Routine sind nicht nur entscheidend für dein psychisches Wohlbefinden, sondern auch für deine Haut. Besonders bei chronischen Erkrankungen wie Neurodermitis ist es wichtig, einen Ansatz zu verfolgen, der sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte berücksichtigt. Wenn du mit deinem Geist im Einklang bist, wird es deiner Haut besser gehen – und das nicht nur von außen, sondern auch von innen.
Ich hoffe, dass ich Dir heute zum Valentinstag ein paar Gründe geliefert habe, Dich selbst anzunehmen und zu verwöhnen.Feiere Dich!
Alles LiebeDeine Kerstin
Liebe KAMI skincare-Freunde,
der Winter ist die Zeit, in der man gerne im warmen Wasser plantscht, ob in der Wanne oder im warmen Schwimmbad nach dem Skilauf, dem Rodeln oder einem Spaziergang. Ein Vergnügen, das sich Menschen mit Hautproblemen nicht ohne Bedenken gönnen können, wird doch oft vor zu häufigem Waschen bei Neurodermitis und anderen Hautproblemen gewarnt. Aber hier können wir entwarnen: laut einer Metaanalyse von 13 kontrollierten Studien beeinträchtigt tägliches Baden und Duschen atopische Neurodermitis nicht, wenn dabei gewisse Regeln beachtet werden.
Wir haben Dir heute Tipps zusammengestellt, wie Du Wasser trotzdem genießen kannst und dich immer schön frisch und sauber fühlst. Alle unsere Tipps gelten auch für kleine Kinder, wobei deren Haut natürlich noch empfindlicher und dünner ist.
Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die mit trockener, empfindlicher Haut einhergeht. Die Hautbarriere ist gestört, was zu Entzündungen, Rötungen und Juckreiz führen kann. Besonders bei der Körperpflege ist es wichtig, eine sanfte und pflegende Routine zu wählen, um die Haut nicht weiter zu belasten.
Unsere 10 Tipps basierend auf aktuellen Studien
1. Vermeide heißes Wasser
Heißes Wasser kann die Hautbarriere weiter schädigen, indem es die natürlichen Lipide der Haut löst und die Haut austrocknet. Studien zeigen, dass zu heiße Bäder und Duschen die Hautbarriere schwächen und entzündliche Prozesse bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis verstärken können. Idealerweise sollte das Wasser beim Baden oder Duschen nicht mehr als 36–37 °C betragen, um die Haut nicht unnötig zu belasten.
2. Kurze Dusch- und Badezeiten
Lange Bäder oder ausgedehntes Duschen können ebenfalls die Haut austrocknen und die Schutzbarriere schädigen. Studien, darunter eine Veröffentlichung im „Journal of Dermatological Science“ (2022), haben gezeigt, dass die Haut bei längerem Wasserkontakt Feuchtigkeit verliert. Das kann die Symptome von Neurodermitis verstärken. Um dies zu vermeiden, solltest du deine Dusch- oder Badezeit auf 5–10 Minuten begrenzen.
3. Verzichte auf Seifen und Tenside
Traditionelle Seifen und viele Reinigungsmittel enthalten aggressive Tenside (Waschsubstanzen), die die Haut austrocknen und den pH-Wert der Haut stören. Eine Studie im „Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology“ (2021) spricht davon, dass Seifen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zerstören und die Haut anfälliger für Entzündungen und Irritationen machen. Stattdessen solltest du milde, hautneutrale Reinigungsmittel verwenden, die die Haut nicht reizen.
Empfehlung: Das pH-hautneutrale KAMI Wasch-Fluid ist eine ausgezeichnete Wahl, da es ohne aggressive Tenside auskommt. Es enthält rückfettende Inhaltsstoffe wie z.B. Pfirsichkernöl, das die Haut sanft pflegt und ihre Feuchtigkeit bewahrt. Zudem unterstützt das Wasch-Fluid die Regeneration der Hautbarriere.
4. Verwende balneotherapeutische Mittel
Balneo-therapeutische Produkte können bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Neurodermitis helfen. Diese Produkte wirken entzündungshemmend und fördern die Hautheilung. Eine medizinische Übersicht im „International Journal of Dermatology“ (2020) erläutert, dass bestimmte pflanzliche Inhaltsstoffe wie der Copaiba Balsam entzündungshemmend und hautberuhigend wirken und so den Heilungsprozess bei Neurodermitis unterstützen können. Der Copaiba Balsam fördert die Hautregeneration, reduziert Entzündungen und stärkt die Hautbarriere.
Empfehlung: Das KAMI Wasch-Fluid enthält Copaiba Balsam, der für seine entzündungshemmende und hautberuhigende Wirkung bekannt ist. Diese natürliche Zutat ist eine sanfte Möglichkeit, die Haut zu pflegen und gleichzeitig Irritationen zu reduzieren.
5. Sanfte Reinigung statt Abrieb
Vermeide Waschhandschuhe oder Peeling-Produkte, da diese die empfindliche Haut zusätzlich reizen können. Eine Studie im „British Journal of Dermatology“ (2023) bestätigte, dass mechanische Reinigungsmethoden bei Neurodermitis oft zu Hautverletzungen und einer Verstärkung der Symptome führen können. Es reicht vollkommen aus, die Haut mit den Händen zu reinigen und sanft abzutupfen, um die natürliche Hautbarriere zu schonen.
6. Feuchtigkeitspflege direkt nach dem Baden oder Duschen
Nach dem Baden oder Duschen ist die Haut besonders aufnahmefähig für Feuchtigkeit. Studien haben gezeigt, dass eine sofortige Feuchtigkeitspflege nach der Reinigung die Hautbarriere stärkt und trockene Hautzustände verhindert. Eine Untersuchung aus dem „Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology“ (2022) ergab, dass Feuchtigkeitscremes, die Lipide und Ceramide enthalten, die Regeneration der Hautbarriere unterstützen und entzündliche Prozesse lindern.
Empfehlung: Nutze nach dem Duschen eine reichhaltige Creme oder Lotion, die die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und beruhigende Inhaltsstoffe wie Shea Butter oder Aloe Vera enthält. Mit KAMI skincare hast Du 3 Optionen:
Das KAMI SOS Hautpflegeöl kann direkt in die Badewanne geträufelt werden, 1-2 Pipetten reichen. Das Öl verteilt sich auf dem Badewasser und auf der Haut. Ideal für Kinder, die sich nicht gerne eincremen lassen!
Der KAMI SOS Balsam enthält Shea Butter, die bei Neurodermitis sehr gut pflegt. Trockene Stellen direkt nach dem Baden, wenn die Haut noch gut durchfeuchtet ist, eincremen.
Der KAMI 2-Phasen-Spray enthält neben unserer hochwirksamen KAMI Ölmischung auch reines Bio-Aloe-Vera Gel. Er wirkt intensiv durchfeuchtend, beruhigt die Haut und ist dabei schnell und einfach aufzusprayen.
7. Achte auf den pH-Wert
Der pH-Wert der Haut ist normalerweise leicht sauer (etwa 5,5). Diese saure Umgebung schützt vor schädlichen Mikroorganismen und hilft, die Hautbarriere zu erhalten. Produkte, die den pH-Wert der Haut stören – wie zu alkalische Seifen – machen die Haut anfälliger für Reizungen und Infektionen . Eine Studie im „Dermatitis Journal“ (2021) hat gezeigt, dass der Einsatz von pH-neutralen Pflegeprodukten bei Neurodermitis zu einer besseren Hautregeneration führt.
Empfohlen: Wähle Reinigungsmittel und Pflegeprodukte mit einem pH-Wert, der dem der Haut entspricht, also etwa 5,5. Wie zum Beispiel unser KAMI Wasch-Fluid.
8. Vermeide künstliche Duftstoffe
Künstliche Duftstoffe können bei empfindlicher Haut allergische Reaktionen oder Irritationen hervorrufen. Studien, wie eine Veröffentlichung im „Journal of the American Academy of Dermatology“ (2021), belegen, dass Duftstoffe eine häufige Ursache für Hautreaktionen bei Menschen mit Neurodermitis sind. Es ist daher ratsam, auf Produkte ohne synthetische Düfte zu setzen.
Empfohlen: Natürlich ist auch das KAMI Wasch-Fluid wie alle KAMI Produkte 100% natürlich und frei von künstlichen Duftstoffen. Wir setzen auf natürliche, beruhigende Aromen wie Lavendel und Tanais Annuelle.
9. Badezusätze mit Rückfettung
Die Verwendung von rückfettenden Badezusätzen ist besonders vorteilhaft bei trockener und neurodermitischer Haut. Dem „Dermatology Research and Practice Journal“ (2022) ist zu entnehmen, dass Ölbäder, die hautpflegende Substanzen enthalten, die Feuchtigkeit in der Haut bewahren und die Hautbarriere stärken können.
Empfehlung: Wenn du ein Bad nimmst, setze auf rückfettende Badeöle oder spezielle Badesalze für empfindliche Haut. Das KAMI Wasch-Fluid kann zu diesem Zweck einfach dem Badewasser beigefügt werden, bei 2-3 Pumpstößen erhältst Du ein feines Kleopatra-Bad!
10. Achte auf die Hautpflege-Routine
Ein regelmäßiges und konsequentes Pflegeritual ist entscheidend, um die Hautbarriere langfristig zu stärken und die Haut zu beruhigen. Eine Studie aus dem „International Journal of Dermatology“ (2022) hat gezeigt, dass eine regelmäßige Anwendung von Hautpflegeprodukten, die Lipide und beruhigende Inhaltsstoffe enthalten, die Symptome von Neurodermitis lindern und die Hautregeneration fördern kann.
Wir hoffen, euch hiermit ein paar praktische Tipps gegeben zu haben.
Wenn ihr dazu Fragen habt, kontaktiert uns bitte über info@kami-skincare.com
Eure Petra Vancl vom KAMI skincareTeam