Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Der Herbst kann für Menschen mit Neurodermitis eine besonders schwierige Zeit sein, da die kühle, trockene Luft und Temperaturschwankungen die Symptome verschlimmern können. Wie man am besten damit umgeht erzählt uns heute Dr. Kerstin Schallaböck, Allgemeinmedizinerin, Mutter von vier Kindern und KAMI skincare Gründerin.
"Im Herbst finden auch bei Menschen eine deutliche Veränderung in der Haut statt, auch wir wechseln unser Fell, wie unsere Haustiere. Dazu kommt, dass sowohl Kinder in der Schule als auch Erwachsene nach den Ruhephasen des Sommers verstärkt mit Stressfaktoren konfrontiert sind. Das führt zu einer höheren Sensibilisierung für allfällige Trigger und Allergene. Ich möchte Euch heute an ein paar Tipps erinnern, die ihr vielleicht alle schon gehört habt, aber vielleicht im täglichen Leben vergesst":
So kümmert man sich um entzündliche Haut:
Feuchtigkeit spenden:Halte die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt, indem Du regelmäßig hypoallergene, parfümfreie Feuchtigkeitscremes oder Salben verwendest. Vermeide Produkte mit irritierenden Inhaltsstoffen. Meine KAMI skincare Produkte enthalten alle nur Inhaltsstoffe, die speziell wegen ihrer positiven Wirkung bei Entzündungen ausgewählt wurden.
Sanfte Reinigung:Verwende immer milde, seifenfreie Reinigungsmittel, um die Haut zu reinigen so wie zum Beispiel unser KAMI Wasch-Fluid. Vermeide auch heißes Wasser, da es die Haut austrocknen kann. Nach dem Waschen die Haut sanft abtupfen, anstatt sie zu rubbeln.
Kurze Bäder:Immer kurze, lauwarme Bäder oder Duschen nehmen, um die Haut nicht zusätzlich auszutrocknen. Füge dem Bad keine irritierenden Substanzen wie Duftstoffe oder Schaumbäder hinzu. Das KAMI Wasch-Fluid ist extrem rückfettend und erspart fast das Eincremen nach dem Bad oder Dusche.
Heizungsluft vermeiden:Versuche, übermäßige Heizungsluft zu vermeiden, da sie die Luft austrocknen kann. Verwende einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen aufrechtzuerhalten, auch feuchte Handtücher oder Wäsche aufhängen kann helfen, genauso wie Pflanzen, die das Wohnraumklima verbessern (aber bitte nicht im Schlafzimmer!)
Allergene reduzieren:Versuche, Allergene zu reduzieren, die Deine Neurodermitis verschlimmern könnten, wie zum Beispiel Staubmilben, Tierhaare oder Pollen. Die Wohnung lieber "uncluttert" und sauber, immer gut gelüftet halten.
Beruhigende Kompressen:Bei starkem Juckreiz können kalte, feuchte Kompressen vorübergehende Linderung verschaffen. Unter der feuchten Kompresse kann man zB das KAMI SOS Hautpflegeöl auftragen, bitte sanft auf die betroffenen Hautstellen tupfen.
Medikamentöse Behandlung: Während des Schubes sollten die Anweisungen Ihres Dermatologen bezüglich verschriebener topischer Medikamente oder Salben zur Linderung von Symptomen befolgt werden, hier muss vermieden werden, dass die Stellen blutig und offen werden..
Ernährung und Hydratation:Achte auf ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, da eine gesunde Ernährung und ausreichende Hydratation die Hautgesundheit unterstützen können. Kinder vergessen gerne, ausreichend zu trinken, hier sollte man ab und zu erinnern.
Konsultiere einen Arzt oder Dermatologen Deines Vertrauens:Wenn die Symptome im Herbst besonders schwerwiegend sind, ist es ratsam, sich um eine individuelle Behandlungsstrategie zu kümmern und eventuell Pflege und Behandlung anzupassen.
Ich hoffe, dass Ihr diese herrliche Jahreszeit trotzdem genießen könnt und wünsche Euch
Kinderhaut im Herbst und Winter: Warum jetzt Pflege besonders zählt
Wenn es draußen kälter wird und drinnen die Heizung läuft, reagiert empfindliche Kinderhaut schnell mit Trockenheit, Rötungen oder Juckreiz. Besonders Babys und Kleinkinder haben eine noch unreife Hautbarriere, die Kälte, trockene Luft und Reibung durch Kleidung schlechter abwehrt. Das begünstigt trockene Haut, Ekzeme oder Neurodermitis-Schübe.
Erfahre in unserem aktuellen Blogbeitrag:🌬️ Warum die Hautpflege im Herbst und Winter so wichtig ist🩺 Welche Hautprobleme bei Kindern jetzt häufig auftreten💧 Wie Du mit einer sanften Pflegeroutine die Haut Deines Kindes schützt – inklusive Checkliste und Pflegeempfehlungen mit KAMI-Produkten
👉 Jetzt lesen: „Kinderhaut im Herbst & Winter: Ursachen, Symptome und Pflege trockener und juckender Haut"
Ein Gastbeitrag im Rahmen unserer Kooperation mit Nutrischlau
Neurodermitis ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung – das bedeutet: Viele verschiedene Auslöser und Einflüsse wirken zusammen. Neben genetischen Faktoren, Umweltreizen und psychischem Stress spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle. Wer die Haut wirklich langfristig ins Gleichgewicht bringen möchte, pflegt deshalb am besten nicht nur äußerlich, sondern unterstützt auch von innen.
Genau aus diesem Grund arbeitet KAMI skincare mit nutrischlau.de zusammen – einem Blog und Beratungsangebot, das sich auf ganzheitliche, alltagstaugliche Ernährung bei Hautthemen spezialisiert hat. Hinter nutrischlau steht Romy, selbst Mama eines Kindes mit Neurodermitis und zertifizierte Ernährungsberaterin. Sie kennt die täglichen Herausforderungen betroffener Familien nicht nur beruflich, sondern auch aus eigener Erfahrung – und weiß, wie wichtig individuelle, liebevolle Begleitung auf diesem Weg ist.
In diesem Gastbeitrag teilt Romy ihr Wissen, ihre persönlichen Erfahrungen und praktische Tipps, wie Ernährung und Hautpflege Hand in Hand gehen können – für starke Haut und weniger Schübe.
Was tun bei einem Neurodermitis-Schub? Tipps der Ernährungsberaterin von nutrischlau, Romy Löffler
Ein Neurodermitis-Schub kann für Babys und Kleinkinder ebenso belastend sein wie für dich als Elternteil. Plötzlich scheint alles wieder schlimmer: Die Haut ist entzündet, dein Kind kratzt sich ständig, der Schlaf leidet – und oft auch die Nerven der ganzen Familie. In solchen Momenten ist es wichtig, die Situation schnell zu erkennen und gezielt zu handeln. Dieser Artikel zeigt dir, woran du einen Neurodermitis-Schub erkennst, welche Sofortmaßnahmen du ergreifen kannst und wie sanfte Pflege wie das KAMI SOS Hautpflegeöl die Haut beruhigen kann.
1. Anzeichen erkennen: Wie äußert sich ein Schub?
Ein Neurodermitis-Schub kommt oft plötzlich – oder schleicht sich ein. Die Haut eines betroffenen Babys oder Kleinkindes durchläuft dabei unterschiedliche Stadien, die Eltern mit etwas Erfahrung gut beobachten können.
Typische Anzeichen:• Knötchenbildung und trockene Haut an typischen Stellen (z. B. Wangen, Rumpf, Armbeugen, Kniekehlen)• Zunehmende Rötungen und Schuppungen• Sich steigernder Juckreiz (besonders nachts sowie beim Wickeln und Umziehen)• Kratzspuren und Verletzungen der Haut mit einsetzendem Nässen, Krustenbildung und Rissen in der Haut• Bei akuten Verlaufsformen Superinfektion mit akuter Entzündung und Eiterbildung sowie beeinträchtigtem Allgemeinbefinden (starke Unruhe, Fieber)
Mögliche Auslöser für einen Schub:• Wetterumschwung (z. B. kalte, trockene Luft)• Schwitzen• Infekte, Zahnen, Beikoststart• Nahrungsmittelreaktionen (z. B. auf Kuhmilch, Ei, Nüsse)• Kontakt mit irritierenden Stoffen (z. B. Wolle, nicht geeignete Pflegeprodukte, Duftstoffe)• Psychischer Stress oder Veränderungen im Alltag
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind plötzlich „anders“ reagiert, unruhiger ist oder sich an bestimmten Stellen immer wieder kratzt – lohnt sich ein genauer Blick auf die Haut. Ein Schub bedeutet nicht, dass du alles falsch machst, sondern dass die Haut gerade besonders viel Unterstützung braucht.
2. Erste Hilfe bei einem Schub – was jetzt hilft
Sobald du Anzeichen eines Schubs bemerkst, kannst du mit gezielten Maßnahmen sofort gegensteuern. Wichtig ist: Nicht alle Hautstellen brauchen das Gleiche. Je nach Stadium der Hautveränderung ist eine unterschiedliche Pflege nötig.
Der Hautpflegesatz hilft dir dabei:• Feucht auf nässend: Wenn die Haut nässt, also Flüssigkeit absondert oder Verkrustungen bildet, helfen feuchte Umschläge (z. B. mit Schwarztee oder Kochsalzlösung) und Schüttelmixturen, um akute Entzündungen und Juckreiz zu lindern.• Fett auf trocken: Trockene, schuppige oder rissige Hautstellen brauchen fetthaltige Pflege, am besten ohne reizende Zusatzstoffe.
Meist befindet sich neurodermitische Haut in einem Zustand zwischen diesen beiden Stadien. Die Herausforderung für dich liegt darin, eine abgestimmte Hautpflege zu wählen, die ein jeweils passenden Maß an Fett und Feuchtigkeit beinhaltet. Mit dem KAMI 2-Phasen-Pflegespray und dem KAMI SOS Hautpflege-Balsam hast du die Wahl zwischen einem leichten, feuchtigkeitsspenden und einem reichhaltigem, nährendem Produkt.
Weitere Tipps für die Akutphase:• Verletzungen durch Kratzen vermeiden: Schlage dir aus dem Kopf, dass Kratzen deines Kindes vermeiden zu können. Diese Versuche werden scheitern und kosten euch beiden nur unnötig viel Kraft. Setze stattdessen in der Nacht auf Kratzhandschuhe oder spezielle Neurodermitis-Kleidung, um die Tiefe der Verletzungen durch das Kratzen zu reduzieren. (Weitere Informationen hier im Blogbeitrag.)• Sanfte Reinigung: In Akutphasen tägliches kurzes Baden oder Duschen mit lauwarmem Wasser, um die Keimlast zu reduzieren und Verkrustungen zu lösen. Für verschmutzte Stellen bei Bedarf KAMI Pflegendes Waschfluid zur Reinigung nutzen. Sanft abtrocknen und anschließend sofort passende Pflege auftragen. Alternativ kann das KAMI SOS Hautpflegeöl direkt in das Badewasser gemischt werden.• Luftige Kleidung: Baumwolle statt Wolle, keine engen Bündchen oder reibende Nähte. Unterhemden und Shirts ggf. vorübergehend auf Links tragen.
Ernährung auf den Prüfstand stellen: Saures Obst (z. B. Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Ananas), starke Kräuter und Gewürze (z.B. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Pfeffer) und stark histaminhaltige Lebensmittel (z. B. sehr reife Bananen, lang gereifter Käse, Konserven und sauer Eingelegtes) belasten die Haut in dieser Phase zusätzlich und sollten gemieden werden.
Ruhe bewahren: Stress, auch deiner (!), überträgt sich auf die Haut. Achte auf einen ruhigen Tagesablauf und ausreichend Schlaf. Nimm dir regelmäßige Auszeiten und lass dein Kind durch andere Bezugspersonen betreuen. Stoppe konsequent negative Gedankenspiralen und richte deinen Wahrnehmung immer wieder bewusst auf die angenehmen Dinge eures Alltags. Achtung bei entzündeter Haut:Wenn du gelbliche Krusten oder Bläschen, eine starke Rötung und Wärme der Haut oder gar Fieber bei deinem Kind bemerkst, geh bitte sofort (!) zum Arzt bzw. der Ärztin. In solchen Fällen kann eine bakterielle Infektion vorliegen, die eine medizinische Behandlung notwendig macht.
3. KAMI SOS Hautpflegeöl – Sanfte Hilfe aus der Natur
In der Akutphase eines Schubs kommt es darauf an, die Haut zu beruhigen, den Juckreiz zu lindern und die natürliche Hautbarriere zu stärken. Genau hier kann das KAMI SOS Hautpflegeöl eine wertvolle Unterstützung sein.
Warum gerade dieses Öl?Das Besondere: Es enthält hochwertiges Murmelöl, das traditionell bei entzündlichen Hautzuständen eingesetzt wird. Murmelöl wird wegen seiner natürlichen entzündungshemmenden Wirkung oft als sanfte Alternative zu kortisonhaltigen Präparaten beschrieben – ohne deren Nebenwirkungen.
Anwendung:• Direkt nach dem Baden oder Duschen sanft auf die noch feuchte Haut auftragen oder dem Badewasser beimengen.• Besonders geeignet für gerötete und stark juckende Hautstellen.• Auch für empfindliche Babyhaut – ohne Duftstoffe oder synthetische Zusätze.
Viele Eltern berichten, dass sich die Haut schon nach wenigen Anwendungen weicher, entspannter und weniger gereizt anfühlt. Wichtig ist wie immer: Jede Haut ist anders. Deshalb zunächst an einer kleinen Hautstelle ausprobieren und beobachten, wie dein Kind darauf reagiert.
Wenn du dir unsicher bist: Hol dir Unterstützung
Gerade wenn sich die Schübe häufen oder du das Gefühl hast, im Alltag immer wieder an deine Grenzen zu stoßen, kann ein Blick von außen sehr entlastend sein:
Welche Triggerfaktoren spielen eine Rolle?
Hat mein Kind vielleicht eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmitteln?
Wie finde ich die richtige Pflege, damit wir die Haut endlich in den Griff bekommen?
Ich biete dir über mein Neurodermitis-Soforthilfegespräch eine individuelle und schnelle Möglichkeit, die Situation mit einer Expertin zu besprechen, die das alles auch aus eigener Erfahrung kennt. Denn ich weiß: jedes Kind ist anders – und manchmal braucht es einfach ein bisschen Unterstützung von außen, um die nächsten und richtigen Schritte zu gehen.
So kannst Du zu mir Kontakt herstellen: ich biete Gespräche und Begleitung an, hier findest Du mich: nutrischlau.de
Ich teile meine Tipps aber auch über Instagram, folge mir!
Danke für Deine Zeit, alles Liebe wünscht
Romy Löffler