Sonnenbrand: Tipps zur Vermeidung und Behandlung

Foto: Caro Strasnik Photography

Das vergangene Pfingstwochenende war ideal für Ausflüge ins Grüne: Die Sonne schien und man konnte das frische Grün der Natur genießen. Auch das KAMI-Team war unterwegs und tankte Energie. Leider wird in der lauen Frühlingsluft gerne vergessen, dass die Haut die Sonne noch nicht gewohnt ist. Am Fahrrad oder mit ein bisschen Wind spürte man die Kraft der Sonne nicht und dann abends im Hotel konnte man sie zählen, die Sonnenbrand-Opfer. Früher fast eine Trophäe, heute Gott-sei-Dank ein ernst genommenes Problem. Denn Sonnenbrand ist eine akute Entzündungsreaktion der Haut, die durch übermäßige UV-Strahlung verursacht wird.

Heute möchte Euch Frau Dr. Kerstin Schallaböck, Allgemeinmedizinerin und KAMI skincare Gründerin umfassende Informationen über die medizinischen Aspekte des Sonnenbrands sowie hilfreiche Tipps zur Vermeidung und Behandlung mitgeben.

Ursachen und Risiken

Sonnenbrand entsteht, wenn die Haut übermäßiger ultravioletter (UV) Strahlung ausgesetzt ist. Wie viel Bestrahlung die Haut verträgt, ist nicht nur vom Hauttyp, sondern auch davon abhängig, ob die Haut schon eine Melatonin- und eine Lichtschwiele entwickelt hat. Die UV-Strahlen dringen in die Haut ein und verursachen Schäden an den Zellen, die zu Rötungen, Schmerzen und manchmal sogar zu einer Blasenbildung führen. Es ist erwiesen, dass langfristige Schäden durch wiederholte Sonnenbrände das Risiko für Hautkrebs erhöhen.

Symptome

Ein Sonnenbrand ist sehr schmerzhaft, schon in der „sanftesten“ Variante erschwert er das Schlafen, Kleidung ist unangenehm und es juckt. Mediziner unterscheiden je nach Symptomen mehrere Schweregrade:

  • Leichte Verbrennung: Rötung, leichte Schmerzen und Empfindlichkeit.
  • Mäßige Verbrennung: Stärkere Rötung, Schwellung, Schmerzen und manchmal Blasenbildung.
  • Schwere Verbrennung: Starke Rötung, Blasenbildung, Schwellung, starke Schmerzen und möglicherweise Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen.

Prävention und Behandlung

  1. PräventionAuch wenn für viele der tägliche Lichtschutzfaktor (LSF) in der Gesichtscreme bereits Gewohnheit ist, werden zu Sommeranfang gern einige Stellen am Körper doch gerne vergessen: der Nacken beim Fahrradfahren, das Dekolleté, schüttere Stellen am Kopf, die Arme, die das erste Mal blank sind.Kinder sind besonders empfindlich, ihre Haut ist dünner, die Melatonin-Bildung langsamer. Trotz des Jammerns wegen dem lästigen Einschmieren: Bitte durchhalten, Eincremen mit Sonnencreme ist ein Muss!Hier sind einige Dinge, die ich als Ärztin und Mutter Euch empfehlen möchte:
    1. Sonnenschutzmittel: Wähle ein Breitband-Sonnenschutzmittel UVA/UVB mit mindestens SPF 30, lieber 50, wenn Deine Kinder noch blass sind. Trage es großzügig 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien auf und wiederhole die Anwendung idealerweise alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen und Schwitzen.
    2. Schutzkleidung: Am besten wäre es, in der Sonne langärmlige Kleidung, Hüte und Sonnenbrillen zu tragen. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber damit kann ich mich bei meinen Kindern nicht immer durchsetzen. Eine coole Cap und Brille gehen ja noch, aber lange Ärmel? Für den letzten Urlaub hatte ich gute fesche Strand-Shirts mit extra UV-Schutz entdeckt, die wurden sogar freiwillig getragen!
    3. Schatten suchen: Bitte besonders zwischen 10 und 16 Uhr die Sonne meiden, denn dann ist die UV-Strahlung am stärksten. Kinder mögen im Normalfall ohnehin direkte Sonne nicht so gern, außer wenn sie am Spielen sind. Am besten wird diese Zeit für ein Indoor gutes Alternativ-Programm gesucht. Gesellschaftsspiele, Hörbücher oder ein Mittagsschlaf bieten sich an.
    4. UV-Index beachten: Wenn Du auf Urlaub bist, informiere Dich über den UV-Index in der Region, das erspart böse Überraschungen. Denk daran, dass die Sonne nicht nur am Meer stärker ist, sondern ob der Reflexion auch am See und am Berg durch die Höhe!
    5. Langsam: Die Haut sollte sich am Anfang des Sommers bzw. des Urlaubs langsam an die Sonne gewöhnen, um eine Lichtschwiele aufbauen zu können. Ende Sommer verträgt die Haut dann mehr. Ein plötzlicher Urlaub in sehr sonnigen Gefilden ist deswegen für die Haut am schwierigsten zu verarbeiten.

    Behandlung

    Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Sonnenbrand kommen, können folgende Schritte zur Linderung der Symptome beitragen:

    1. Kühlen: Nimm eine kühle (nicht eiskalte) Dusche oder ein Bad, um die Haut abzukühlen. Kühle, feuchte Tücher können ebenfalls helfen.
    2. Feuchtigkeit: Das Auftragen einer feuchtigkeitsspendenden Lotion oder ein Gel auf Aloe-Vera-Basis hilft die Haut zu beruhigen und Feuchtigkeit zu spenden. Vermeide Produkte mit Alkohol. Achtung, ist leider in manchen After Sun Produkten enthalten! da diese die Haut weiter austrocknen können
    3. Hydratation: Trinke viel Wasser, um den Flüssigkeitsverlust durch die Verbrennung auszugleichen.
    4. Schmerzmittel: Over-the-counter Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, schlimme Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
    5. Vermeiden weitere Sonneneinstrahlung: Bleib so lange wie möglich im Schatten und trage leichte, lockere Kleidung, um die betroffene Haut zu schützen.

    Wie kann KAMI unterstützen?

    KAMI skincare wurde für entzündliche Haut entwickelt und auch Sonnenbrand ist eine Entzündung. Alle KAMI Produkte helfen daher der Haut, sich zu erholen. Einfach das SOS Öl nach dem Duschen direkt auf die noch feuchte Haut auftragen und einziehen lassen. Die empfindliche Haut wird das Produkt sofort aufnehmen. Gerne nach 1-2 Stunden noch einmal auftragen.

    Besonders möchte ich unseren 2-Phasen Spray herausheben, er enthält 60% Bio-Aloe Vera. Diese durchfeuchtet die Haut und beruhigt sie gleichzeitig. Das enthaltene KAMI Öl trägt auch zur Linderung der Juckbeschwerden und dem Spannen bei.

    Wann zum Arzt?

    In einigen Fällen ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen:

    • Wenn große Blasen auftreten oder die Blasen sich infizieren.
    • Bei starken Schmerzen oder wenn der Sonnenbrand von Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen begleitet wird.
    • Wenn der Sonnenbrand eine große Fläche des Körpers betrifft
    • oder wenn Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind.

    Sonnenbrand ist unangenehm, schmerzhaft und ungesund. Aber durch geeignete Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko erheblich reduzieren. Denk daran: Der beste Schutz ist, die Haut vor übermäßiger UV-Strahlung zu bewahren.

    Bleibt gesund und genießt die Sonne mit Bedacht!

    Eure Kerstin Schallaböck

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